Ich möchte mein Kind besser verstehen, damit es in der Erziehung leichter wird


Wenn sich die Beziehung zum Kind verknotet und die Verständigung schwierig wird, liegt das häufig am Blickwinkel der Erwachsenen. Gemeinsam versuchen wir, mit den Augen des Kindes zu sehen, mit seinen Ohren zu hören und seinem Herzen zu fühlen. Dieser Perspektivenwechsel ist oft der erste Schritt um den Knoten zu lösen und wieder Leichtigkeit in das Zusammenleben zu bringen. In weiteren Schritten können die Eltern lernen, so mit ihrem Kind umzugehen und zu sprechen, dass es seine Fehlhaltungen aufgeben kann. Ein Beispiel:

Die siebenjährige Lia hat Schwierigkeiten in der Schule. Wenige Wochen nach der Einschulung beklagt sich die Lehrerin, Lia würde so viel Unruhe in der Klasse verbreiten, dass die anderen Kinder nicht lernen könnten. Es gäbe bereits Beschwerden anderer Eltern. Lias Eltern kennen das Problem und finden auch, dass die Tochter sehr unruhig ist. Sie haben schon vieles ausprobiert, aber nicht mit dauerhaftem Erfolg. Gerade in ungewohnten Situationen (wie dem Schuleintritt) wird die Unruhe Lias besonders groß. Nun wissen die Eltern nicht mehr weiter und brauchen Unterstützung. Mit Hilfe ihrer Schilderungen von Lias bisherigem Leben erarbeiten wir uns, in welcher Gefühlslage sich die Tochter befindet, also „mit welchen Augen sie die Welt sieht“. Gemeinsam entwickeln wir Handlungsmöglichkeiten, die die Unruhe der Tochter mildern können. Durch genaue Reflexion von Erfolg und Misserfolg der elterlichen Versuche verstehen wir immer genauer die Gefühlsabläufe in der Familie. Das ermöglicht den Eltern, ihre Tochter besser zu erfassen und zu deren weiterer Beruhigung beizutragen.


Kommen wir ins Gespräch:

Burga Buddensiek, Hamburg

Weitere Beispiele aus meiner Erziehungs- und Lernberatung: